«Es gibt viele Punkte, die auf Menschenhandel hinweisen»
Simon Steger leitet bei der Luzerner Polizei eine kleine Abteilung, die sich dem Kampf gegen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung widmet. Betroffen sind verschiedene Branchen.
SRF news - Regionaljournal Zentralschweiz, Samuel Studer, Thomas Heeb (19.11.2024, )
21 Gastronomiebetriebe, Baustellen und Massagesalons in Ausserrhoden auf Schwarzarbeit kontrolliert
Ende April kontrollierte das Amt für Wirtschaft und Arbeit Appenzell Ausserrhoden 21 Betriebe und 50 Personen auf Schwarzarbeit und die Ausbeutung von Arbeitskräften. Es wurden in den Bereichen Baugewerbe, Gastronomie und in Massagesalons Kontrollen durchgeführt. Dabei kam es zu keinen schwerwiegenden Verstössen, wie Daniel Lehmann, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit Appenzell Ausserrhoden, sagt.
Aargauer Zeitung, Ramona Koller (15.05. 2024)
Zwangsprostitution ist so lukrativ wie noch nie
- Die illegalen Profite aus Zwangsarbeit steigen nach einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) rasant.
- Sie schätzt die Profite der Ausbeuter auf 236 Milliarden US-Dollar im Jahr.
- Dabei ist die Zwangsprostitution für Ausbeuter besonders lukrativ.
Bei den illegalen Profiten geht es um die Summe, die den Menschen zustehen würde, wenn sie für die geleistete Arbeit angemessen bezahlt würden.
SRF News (19. 3 2024)
Polizei: Vietnamesische Schleuserbande gefasst
Die Berliner Polizei hat eine mutmaßliche vietnamesische Schleuserbande gefasst und zahlreiche illegale Einwanderer kontrolliert.
© dpa-infocom, Berlin/Brandenburg (15. 3 2024)
Private Paketdienste verstossen gegen das Arbeitsgesetz
Eine Grossaktion der Berner Behörden zeigt, dass es in der Branche der Paketdienste viele ausbeuterische Arbeitsverhältnisse gibt. In der Woche vor Weihnachten haben die Behörden bei einem Paketdienstleister in Bern eine Kontrolle durchgeführt. Wegen des laufenden Verfahrens wird dessen Name nicht genannt.
von Rahel Guggisberg, Berner Zeitung (27.12.2023, 15.44)
schweizer betriebe haben so keine chance
Die Arbeitsmarktkontrolle für das Baugewerbe deckt einen krassen Fall von Lohndumping auf einer Grossbaustelle in Pratteln auf: Rund 90 osteuropäische Arbeitnehmer wurden um mutmasslich 739’000 Franken betrogen.
von Lukas Hausendorf, 20min (3.11.2023)
Betrogen, ausgebeutet, misshandelt
Auf der Suche nach Arbeit wenden sich Tausende Kenianer an Agenturen, die ihnen Jobs im Ausland versprechen. Dort erleben sie oft Gewalt, Missbrauch und moderne Sklaverei. Hilfsorganisationen schildern beklemmende Schicksale.
von Julia Linn, ARD Nairobi (14.08.2023)
Durchsuchungsbeschlüsse wegen des verdachts des Menschenhandels vollstreckt
Nach monatelangen intensiven Ermittlungen vollstreckten am Dienstagvormittag rund 100 Einsatzkräfte der Polizei Berlin und des Hauptzollamtes Berlin in zwei Gewerbeobjekten in Alt-Hohenschönhausen undh3. einer Wohnung in Friedrichsfelde drei Durchsuchungsbeschlüsse im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin. Hintergrund ist ein Strafermittlungsverfahren wegen Menschenhandels mit dem Schwerpunkt der Ausbeutung von Arbeitskräften. Die Federführung für den Einsatz oblag der kürzlich gegründeten Gemeinsamen Projektgruppe Arbeitsausbeutung (GPA) des Hauptzollamts Berlin und des Landeskriminalamtes der Polizei Berlin.
Pressemitteilung Polizei Berlin (14.06.2023)
skandal um lohndumping
Ein Personalvermittler soll Asylwerbende und Menschen aus Drittstaaten jahrelang um Löhne geprellt haben. Die Arbeiterkammer will Profiteure zur Verantwortung ziehen
Artikel von DER STANDARD (9.5.23) Verena Kainrath
menschenhandel mit arbeitskräften
Immer wieder werden billige Arbeitskräfte aus dem Ausland unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt. Einmal hier angekommen, werden bei vielen die Bestimmungen geltenden Arbeitsrechts umgangen.
Video ZDF - frontal (18.04.23) Christopher Bobyn, Markus Reichert
Verdacht auf Menschenhandel in Schweizer Nagelstudios
Nagelstudios, die bunte Nägel zu Tiefstpreisen anbieten, sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Oft werden sie von Vietnamesinnen geführt. Die Studios stehen im Fokus der Polizei: wegen Schwarzarbeit, illegalen Aufenthalten, Wucher-Arbeitsverträgen. In mehreren Fällen besteht der Verdacht auf Menschenhandel.
Audio von SRF Echo der Zeit (31.01.23)
Schwarzarbeit, ausbeutung, Menschenhandel - bande zerschlagen
Das Hauptzollamt Heilbronn hat eine Schleuserbande zerschlagen. Wie die Behörde am Montag mitteilte, richten sich die Ermittlungen gegen sieben Tatverdächtige. Nach ersten Erkenntnissen sollen sie ausländische Arbeitende weit über die zulässige tägliche Arbeitszeit hinaus beschäftigt haben.
Artikel von ZEIT ONLINE (28.11.2022)
Schuften für 1900.- CHF knallharte Ausbeutung in Billig-Nagelstudios
Nagelstudios bieten Dienste zu Spottpreisen an und beuten dafür Arbeiter und Arbeiterinnen aus. Auch in der Schweiz. Maniküre für 25 Franken oder Gelnägel für 60 Franken: Dass hinter solchen Tiefpreisen oft ausbeuterische Arbeitsbedingungen und Menschenhandel stecken, ist von europäischen Fachorganisationen bekannt.
Artikel von 20min (11.11.2022)
Verdacht auf Menschenhandel: Borealis gerät in Belgien unter Druck
Auf einer Baustelle der OMV-Chemietochter in Belgien sollen Arbeiter für 650 Euro im Monat sechs Tage die Woche gearbeitet haben. Bis auf weiteres ist der Bau gestoppt.
Artikel von DerStandard (05.08.2022)
Hinweise auf Zwangsarbeit in Nagelstudios in Köln und Bergheim
Beamte des Kölner Hauptzollamtes treffen bei Kontrollen in Nagelstudios regelmäßig auf Vietnamesen ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung.
Artikel von Oliver Köhler ( 21.06.2022)
Menschenhandel und organisierte Schwarzarbeit in Oberösterreich aufgedeckt
233 Asylwerber und Asylwerberinnen wurden zu Dumpinglöhnen für bis zu 17-stündige Schichten als Scheinselbstständige vermittelt
Artikel von DerStandard (14.06.2022)
Sklaverei heute - Arbeitsmigration und Menschenhandel
Viele Menschen haben keine Wahl, sie schuften in ausbeuterischen und gewaltvollen Arbeitsverhältnissen: bei der Obst- und Gemüseernte, in Schlachthöfe oder in der Rohstoffgewinnung.
Radiosendung von Jennifer Stange (19.04.2022)
Arbeitsausbeutung soll ein Straftatbestand werden
Arbeitsausbeutung soll neu ein Straftatbestand werden. Der Nationalrat hat am Mittwoch einen entsprechenden Vorstoss von Marianne Streiff-Feller (EVP/BE) mit 101 zu 80 Stimmen bei 8 Enthaltungen gutgeheissen. Die Forderung geht nun in den Ständerat.
Artikel in Toponline (02.03.2022)
Menschenhandel und Ausbeutung - zwei Verdächtige festgenommen
Bei einer Aktion gegen Menschenhandel hat die Polizei in der Stadt Bern die Chefs von zwei Berner Restaurants angehalten. Eine Person befindet sich noch in U-Haft.
Mitteilung von Kantonspolizei Bern (31.01.2022)
Saanen und Gstaad: Ermittlungen zu Menschenhandel und Ausbeutung von Arbeitskräften abgeschlossen
Die Kantonspolizei Bern hat fast drei Jahre dauernde Ermittlungen im Zusammenhang mit Ausbeutung von Arbeitskräften in Saanen und Gstaad abgeschlossen. Drei Personen wird vorgeworfen, systematisch serbische Frauen ohne Arbeitsbewilligung beschäftigt, massiv ausgebeutet und dabei vereinzelt genötigt und erpresst zu haben. Eine tatverdächtige Frau befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug.
Mitteilung von Kantonspolizei Bern (22.12.2021)
Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung: Ein ermutigender Entscheid aus Genf
Der Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung ist auch in der Schweiz eine Realität. Das Phänomen wird jedoch weitgehend unterschätzt und die Verantwortlichen nur in seltenen Fällen zur Rechenschaft gezogen. Die Gründe dafür sind vielseitig: Die gesetzlichen Bestimmungen sind vage formuliert und werden von den Gerichten zu eng ausgelegt. Es erweist sich zudem als schwierig, an die Aussagen der Opfer zu gelangen. Eine erste Verurteilung durch ein Schweizer Gericht im Bausektor ebnet nun aber den Weg für eine Änderung der Rechtsprechung.
Artikel von Humanrights (14.10.2021)
Was tun gegen moderne Arbeitssklaverei in der Schweiz?
Sans Papiers und Opfer von Menschenhandel. Am europäischen Tag gegen Menschenhandel diskutieren die Journalistin und Buchautorin Tanja Polli und der Stadtberner Chef der Fremdenpolizei, Alexander Ott, über den Umgang mit diesen «Unsichtbaren» in der Gesellschaft.
Tagesgespräch mit Ivana Pribakovic (18.10.2021)
Das 247-Millionen-Euro-Geschäft mit Europas Frühstücksbeeren
Der Hunger der Europäer auf Heidel-, Erd- und Himbeeren hat Portugals Provinz in eine Goldmine für Großkonzerne verwandelt. Die Arbeitsmigranten und das größte Naturschutzgebiet des Landes leiden unter dem Boom.
Artikel von Jan Petter (22.08.2021)
Razzia gegen Schleuser: Haft befehlt gegen Hauptverdächtigen
Am 10.08.2021 durchsuchten Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser (GES) der Bundespolizei und des Landeskriminalamtes MV im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund elf Objekte in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte sowie zwei Objekte in Niedersachsen. Der Einsatz wurde auch durch Beamte des Polizeipräsidiums Neubrandenburg und der Landespolizei Niedersachsen unterstützt. Im Zuge dieser Maßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.
Presseportal (10.08.21)
Bauernpaar wegen Menschenhandels verurteilt
Sie mussten bis zu 20 Stunden am Tag arbeiten, manchmal die komplette Woche durch. Kartoffeln schälen, die zu Salat verarbeitet und etwa an Kantinen geliefert wurden. Dafür gab es Lähne weit unter dem Tarif, Schlafräume in einen abbruchreifen Gebäude, Beschimpfungen und Androhung körperlicher Gewalt.
t-online (07.07.2021)
Verdacht auf Menschenhandel - Nagelstudios im Visier
Deutschland ist Dreh- und Angelpunkt vietnamesischer Menschenhändler in Westeuropa. Dahinter steckt ein riesiges Netzwerk, das gewaltige Summen umsetzt. Die Deutsche Welle hat die Polizei bei einer Razzia in einer westdeutschen Kleinstadt begleitet.
DW Nachrichten (18.06.2021)
Eine polnische Pflegekraft wehrt sich
Mit 50 Jahren kommt Ewa als Pflegekraft aus Polen nach Deutschland. Als sie erkennt, dass sie ausgebeutet wird, sagt sie dem ungerechten System den Kampf an. Sie streitet für bessere Arbeitsbedingungen und ein selbstbestimmtes Leben.
Podcast von Sophie Rebmann (28.05.2021)
«Der grösste Baustellenskandal der vergangenen Jahrzehnte»
Auf dem ehemaligen Prattler Rohner-Chemieareal soll ein Ort der Begegnung entstehen. Doch bei den Bauarbeiten sollen 140 Osteuropäer massiv ausgebeutet worden sein. Der Kanton reagiert.
Artikel von Seline Bietenhard (12.05.2021)
Fedpol-Chefin della Valle: «Tomaten sind das neue Kokain»
Fedpol-Chefin Nicoletta della Valle malt zur Eröffnung des Observatoriums für Organisierte Kriminalität in Lugano ein düsteres Bild von der Präsenz italienischer Mafia-Organisationen im Land. Sie würde ein Gesetz für reumütige Mafiosi, die mit der Justiz zusammenarbeiten, begrüssen.
«Tomaten sind das neue Kokain», sagte Nicoletta della Valle und verwies dabei auch auf die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen von Feldarbeitern in Süditalien.
Artikel von Gerhard Lob (12.05.2021)
BRasilien: 38 Jahre als Sklavin gehalten
Als Kind klopfte Madalena Gordiano an die Tür einer Familie, um nach Essen zu fragen. Nach 38 Jahren sklavenähnlicher Arbeit wurde die Hausangestellte befreit. Eine brasilianische Leidensgeschichte, die das Land bewegt.
Artikel von Ines Eisele (09.01.2021)
Junge Nannys mussten täglich 16 Stunden schuften
Ein Ehepaar soll vier junge Frauen aufs Übelste ausgebeutet haben. Sie mussten für Kost und Logis als Nannys und Haushaltshilfe sieben Tage in der Woche von 7 bis 23 Uhr arbeiten.
Artikel von Stefan Hohler und Lynn Sachs (02.12.2020)
Ausbeutung auf Kehrichtverbrennungsanlage: Polnische Bauarbeiter haben 75-Stunden-Wochen
Rund 60 Bauarbeiter aus Polen werden auf der Kehrichtverbrennungsanlage der Industriellen Werke Basel (IWB) ausgebeutet.
Artikel von Leif Simonsen und Hans-Martin Jermann (01.10.2020)
Das erleben Opfer von Menschenhandel in der Schweiz
Der Bund möchte mit einer Kampagne Arbeitsinspektoren besser auf Fälle von Menschenhandel aufmerksam machen.
Artikel von Claudius Seemann (09.08.2020)
Galeeren der Gegenwart
Der Hunger der Welt auf billigen Fisch wächst, während die Ozeane und Meere immer leerer werden. Eine solche Gleichung kann nur dann wirtschaftlich aufgehen, wenn man an anderer Stelle spart oder aber ausweichende Industriezweige fördert.
Medienmitteilung - Sensibilisierungskampagne gegen Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung
Bern, 20.07.2020 - Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat am 20. Juli 2020 eine Informationskampagne über Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung lanciert. Damit will das SECO die Arbeitsinspektoren/-innen und Arbeitsmarktinspektoren/-innen sensibilisieren und ihnen praktische Tools an die Hand geben, damit sie allfällige Opfer leichter erkennen.
Italien will illegalen Erntehelfer die Arbeit erlauben
Debatte um Aufenthaltsbewilligung für illegale Erntehelfern in Italien.
SRF Tagesschau (01.06.2020)
Das billige Kotelett war uns immer wichtiger
Die Deutsche Bundesregierung will Beschäftigte in Schlachthöfen besser vor Ausbeutung schützen. Es musste erst zu einer Pandemie kommen, damit sie handelt. Wie beschämend.
Kommentar von Alexandra Endres (20.05.2020)
"Menschenhandel mit Putzfrauen: Ein fall von Ausbeutung sorgt für Aufsehen
Zwei Serbinnen und ein Serbe stehen unter Verdacht, Frauen in die Schweiz gebracht und als Putzhilfen massiv ausgenutzt zu haben
Artikel von Larissa Rhyn (03.02.2020)
Mazedonier-Clan: Die Masche mit dem Konkurs
Fiktive Arbeitsverträge, kein Lohn, Drohungen: Was ehemalige Arbeiter einer Baufirma im Mittelland vorwerfen, lässt aufhorchen. Hinter der Firma steht laut Recherchen ein Familienclan aus der Balkanregion. Die Behörden ermitteln. Die Vorwürfe: Veruntreuung, Betrug, Urkundenfälschung.
Reportage der Rundschau (15.01.2020)
Polizei nimmt drei Personen wegen Ausbeutung fest
In Gstaad und Saanen hat die Polizei drei Personen verhaftet, die unter Verdacht stehen, ausländische Arbeitskräfte illegal beschäftigt zu haben.
Artikel im Bund (14.01.2020)
«Er hat fast jede Nacht Sex von mir erzwungen»
Ein Gossauer Restaurantbesitzer soll Frauen aus Osteuropa illegal beschäftigt und sie finanziell und sexuell ausgebeutet haben. Vor dem Kantonsgericht wehrte er sich gegen die Vorwürfe.
Artikel in 20 Minuten (14.01.2020)
"Die Fremdenpolizei ist nicht böse"
Alexander Ott, Chef der Stadtberner Fremdenpolizei, trifft immer wieder Ausländer, die illegal in der Schweiz sind. Viele von ihnen sind in prekären Arbeitsverhältnissen, weil die Nachfrage nach billigen Arbeitskräften gross ist.
Interview von Valerie Zaslawski (18.12.2019)
Moderne sklaverei: zum schuften in die Schweiz
Opfer von Menschenhandel werden in der Schweiz nicht nur als Prostituierte ausgebeutet. Sie arbeiten auch als Gipser, Küchenhilfen oder Pflegende. Doch ihr Leid wird kaum entdeckt.
Artikel von Larissa Rhyn (18.10.2019)