Zukunftsperspektiven – Massnahmen gegen Menschenhandel in der Schweiz
Die Auseinandersetzung mit Menschenhandel und Ausbeutung ist von enormer Bedeutung für die Soziale Arbeit. Es ist entscheidend, dass Fachpersonen wissen, an wen sie sich wenden können und wo Unterstützung für Betroffene verfügbar ist.
AvenirSocial, Nathalie Guex, Co-Geschäftsleitung ACT212 (August 2024)
Ohne Sprachkenntnisse kein job
Die 38-jährige Ukrainerin Julia Peters bietet mit ihrem Verein Jobbörsen für ukrainische Flüchtlinge an. Für viele von ihnen hat die Stellensuche oberste Priorität. Bei der Jobsuche sind Flüchtlinge unabhängig von ihrer Herkunft dem Risiko ausgesetzt, ausgebeutet zu werden. Irene Hirzel, Geschäftsführerin des Vereins Act 212, forderte die Ukrainerinnen und Ukrainer deshalb dazu auf, mit einer gewissen Vorsicht an Jobangebote heranzugehen.
Act212 - Nationale Meldestelle für Menschenhandel Mit Irene Hirzel
Gibt es auch in der Schweiz Menschenhandel? Welche Formen von Menschenhandel kennen wir und wie können wir diese erkennen? Wie können wir eine Meldung machen? Und wann sollen wir das tun? Jede Person kann eine Meldung machen, es soll gut hingeschaut werden, besser einmal zu viel als zu wenig melden.
Radiobericht von Radiomaria (12.02.22)
Interview zum Tag gegen menschenhandel
Ein Interview mit Irene Hirzel von "Act 212 - Beratungs- und Schulungszentrum Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung" zum 18, Oktober, dem Tag gegen Menschenhandel und der Atktionswoche mit dem Fokusthema " Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung".
Radiobericht von Radio LoRa (18.10.21)
Zuerst Traumprinz, dann Zuhälter
Der Verein «Act212» engagiert sich gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung. 2020 hat er 63 Meldungen erhalten. Das sind 30 Prozent weniger als in den Vorjahren, zurückzuführen auf die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Grenzschliessungen.
Ein Thema mit steigender Tendenz ist die Loverboy-Masche, bei der erwachsene Männer Teenagerinnen in eine Abhängigkeit führen. Der Loverboy gibt sich als Traumprinz aus und sucht gezielt Mädchen, welche sich in einer verletzlichen Situation wie beispielsweise Scheidung der Eltern oder Schulwechsel befinden.
Der Mann gibt ihr ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. «Aber das ist alles Fake, nicht echt», erzählt Irene Hirzel (Geschäftsleiterin «Act212»). Die Betroffene merkt den Betrug allerdings nicht.
Der Loverboy verspricht ihr eine gemeinsame Zukunft und sondert sie immer mehr von Familie und Freunden ab. Sein Endziel: Das Mädchen in die Prostitution bringen. Auch in solchen Fällen gilt das Motto von «Act 212»: Jede Meldung kann Leben retten.
Radiobericht von Regina Posthumus (24.03.2021)
Zu Gast in St.Gallen: Irene Hirzel, die Frau, die die Menschenhändler stört
Am Mittwoch spricht Irene Hirzel, eine Kämpferin gegen den Menschenhandel, im Hauptbahnhof St.Gallen beim «Forum Elle».
Artikel von Diana Hagmann-Bula (17.02.2020)